"Konzepte zum Beitrag der Chemie zu einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung"
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Universität Oldenburg

 

Abstract von Ulrich Schlottmann


Internationale Aspekte der Nachhaltigkeit in der Chemie

V1 Ulrich Schlottmann
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,
Postfach 120629, 53048 Bonn

Bei der Konferenz von Rio de Janeiro von 1992 wurde mit der Agenda 21 das Arbeitsprogramm für das 21. Jahrhundert angenommen. Sie enthält im Kapitel 19 detaillierte Handlungsaufträge zum umweltverträglichen Umgang mit gefährlichen Chemikalien.
In den USA wurden seit Jahren unter dem Begriff "Green Chemistry" von der National Science Foundation und der EPA ein neuer Ansatz in der Chemie gefördert. In zwei umfassenden Buchpublikationen von P.T. Anastas werden diese Aktivitäten umfassend dargestellt.
Bei den Beratungen innerhalb der OECD Chemikaliengruppe wurde einvernehmlich ein neuer Begriff "Sustainable Chemistry" für dieses Gebiet vereinbart. Seit nunmehr zwei Jahren ist die OECD auf diesem Gebiet tätig und hat in verschiedenen Arbeitssitzungen und Arbeitsgruppen sich vertieft mit der Thematik auseinandergesetzt. Unter der aktiven Mitarbeit der USA, Italiens, Japans und Deutschlands wurden die Arbeitsgruppen zu den Themen
· Forschung und Entwicklung
· Awards and Recognition
· Informationsaustausch
· Guidance and Tools
· Erziehung eingerichtet.
Bei der gemeinsamen Sitzung der OECD Chemikaliengruppe vom 8.-11. Februar 2000 in Paris werden Fortschrittsberichte zu den einzelnen Arbeitsbereichen gegeben, die auf der Tagung in Oldenburg berichtet werden. Für den September 2000 ist in Venedig eine Tagung zu dem Thema "Chemie für die Umwelt" vorgesehen.


zuletzt geändert am 15.02.2000