"Konzepte zum Beitrag der Chemie zu einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung"
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Universität Oldenburg

 

Abstract von Karlheinz Hill


Fette und Öle als nachwachsende Rohstoffe in der Oleochemie

V11 Karlheinz Hill
Cognis Deutschland GmbH,
Henkelstr. 67, 40551Düsseldorf

Bei der Konzeption neuer Produkte sind die Kriterien Preis, Leistung und Produktsicherheit gleichermaßen wichtig und nehmen bereits zu Anfang der Produktentwicklung eine entsprechend hohe Bedeutung ein. Zur Gewährleistung einer umfassenden Produktsicherheit für Verbraucher und Umwelt zeigen dabei nachwachsende Rohstoffe im Vergleich zu petrochemischen Rohstoffen oft Vorteile und bieten sich deshalb als die ideale Rohstoffbasis an. Ergebnisse der Oleochemie zeigen, daß der Einsatz von pflanzlichen Fetten und Ölen, die je nach Zielstruktur mit anderen nachwachsenden oder petrochemischen Rohstoffen kombiniert werden, die Entwicklung wettbewerbsfähiger, leistungsstarker und verbraucher- sowie umweltfreundlicher Produkte ermöglicht. Neuere Produkte, die dieses Anforderungsprofil aufweisen, sind das nicht-ionische Tensid Alkylpolyglycosid aus Traubenzucker und Fettalkohol sowie die anionischen Tenside Fettalkoholsulfat, Kokosmonoglyceridsulfat und Eiweiß-Fettsäure-Kondensat. Diese Produkte werden bevorzugt in Wasch- und Reinigungsmitteln und als milde Tenside in Kosmetikformulierungen eingesetzt. Im Bereich der Schmierstoffe erweisen sich oleochemisch basierte Fettsäureester als leistungsstarke Alternativen zu den herkömmlichen Mineralölprodukten - auch in spezialisierten Anwendungsgebieten wie der Erdölförderung.


zuletzt geändert am 15.02.2000